
Tipps und Tricks für gelungene Faschingsschminke
Die Faschings- bzw. Karnevalssaison beginnt bekanntermaßen am 11. November und hat ihren Höhepunkt im Februar. Eine bunte Zeit, bei der sich viele Menschen verkleiden und großen Spaß dabei haben. Doch woher kommt dieser Brauch eigentlich? Und wie tragen Sie am besten die farbige und oftmals glitzernde Faschingsschminke auf? Wir beantworten Ihnen diese Fragen und geben Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie Ihre Haut bestens auf die Farbe vorbereiten können. Außerdem haben wir ein paar Ideen für Sie, damit Ihr Make-up einzigartig aussieht. Lesen Sie hier weiter!

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Karneval oder Fasching – woher kommt der Brauch?
Ob Karneval, Fasching, Fastnacht oder auch die fünfte Jahreszeit: Für die närrische Zeit im Winter gibt es in vielen Regionen die unterschiedlichsten Bezeichnungen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass dieser Anlass bereits seit einigen Jahrtausenden gefeiert wird. Denn die ersten Vorläufer fanden schon vor 5000 Jahren in Mesopotamien statt. Hier besagt eine Inschrift, dass damals ein siebentägiges Fest gefeiert wurde, und zwar als symbolische Hochzeit eines Gottes. Während dieser Tage sollte nicht gearbeitet werden und alle Menschen, ob Sklaven oder deren Herren, zelebrierten miteinander.
Mittlerweile ist die Annahme weit verbreitet, dass Fasching, wie wir es heute kennen, als heidnisches Fest im Mittelalter begonnen hat. Die Menschen feierten das Ende des Winters und verbrauchten die noch übrigen Vorräte, bevor das große Fasten begann. Andere gehen jedoch von einem anderen Ansatz aus: 1206 gab es nämlich die erste Erwähnung der „fastnaht“. Hier haben vor allem Frauen am Donnerstag vor Aschermittwoch ein Fest gefeiert, bei dem sie sich verkleidet haben und groteske Tänze und Spiele aufführten. Das sehen viele mittlerweile als die Wiege der Weiberfastnacht.
Im Laufe der weiteren Jahrhunderte kristallisierten sich immer mehr Bräuche heraus, die wir bis heute an diesen speziellen Tagen feiern. So fand bereits 1425 der erste Rosenmontagsumzug statt. Zwar gab es immer wieder Widerstand aus der katholischen Kirche, doch das änderte sich mit der Zeit. Spätestens im 19. Jahrhundert feierte man närrische Maskenbälle im Bürgertum und auch der bekannte Ausruf „Alaaf“, was so viel wie „über alles“ im Köllschen bedeutet, gehörte nun dazu. Und so zog sich der Brauch bis in die Jetztzeit und ist mit Faschingsschminke und Kostüm, Umzügen sowie Partys in vielen Regionen auf der Welt fester Bestandteil.

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Rosenmontag, Faschingsdienstag, Aschermittwoch: Wann wird gefeiert?
Die ersten Feierlichkeiten beginnen bereits im November. Ums genauer zu sagen, am 11.11. um 11:11 Uhr. Die Elf ist hierbei wichtig, da sie als närrische Zahl verstanden wird und noch dazu die kleinste Schnapszahl ist. Zu dieser Zeit wird außerdem der Prinz oder auch das Prinzenpaar der Saison vorgestellt und somit die Karnevalssaison eröffnet. Diese sind sozusagen das Oberhaupt dieser Zeit und müssen sich an allen Faschingstagen präsentieren. Dann wird es erst einmal ruhig um die Närrischen. Nur mancherorts wird noch der 6. Januar als Beginn der Fastnachtszeit oder auch als Datum der mittelalterlichen Narrenfeste mit einem Umzug gefeiert.
Doch die eigentliche Feierzeit beginnt mit dem Abend vor dem „Schmotzigen Donnerstag“. Hier werden je nach Region die unterschiedlichsten Feste, wie Maskenbeschwörung oder auch Trommeln, begangen. Letztendlich soll klargemacht werden, dass nun die Zeit der Narren begonnen hat. Am schmutzigen Donnerstag stürmen sie, bekleidet im Nachthemd und Zipfelmütze, die Schulen und Rathäuser, um die „weltliche Macht“ an sich zu nehmen. Diese Prozedur kann sich bis zum Freitag hinziehen. Da wird dann auch der Narrenbaum gesetzt. Am Wochenende wird dann meist die Kinderfasnet gefeiert. Andernorts geht jedoch erst am Sonntag die Faschingszeit wirklich los.
Der Rosenmontag ist dann wohl der Höhepunkt der Festlichkeiten. Hier finden weitere Umzüge statt, bei denen Kamelle (Süßigkeiten und Blumensträuße) in die Menge geworfen werden. Faschingsdienstag ist dann der letzte Feiertag. Hier wird noch einmal richtig auf die Pauke gehauen bis dann am Aschermittwoch die Narrenzeit endet und die vierzigtägige Fastenzeit bis Ostern beginnt. Doch bevor es so weit ist, genießen Sie die bunte Zeit. Und was sollte dabei neben dem passenden Kostüm nicht fehlen? Richtig: die Faschingsschminke. Damit diese auch gelingt, geben wir Ihnen jetzt einige Tipps.

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Faschingsschminke: So bereiten Sie Ihr Gesicht vor
Die Zeit ist gekommen und die Narrenzeit hat begonnen. Sie haben schon ein Kostüm und müssen sich nur noch um die Faschingsschminke kümmern? Dann möchten wir Ihnen erst einmal ein paar Tipps geben, wie Sie Ihre Gesichtshaut so gut darauf vorbereiten, damit Make-up, Farben und Glitzer möglichst lange halten.
Der wohl wichtigste Tipp, bevor Sie die Farben auftragen, ist der Check der Produkte. Haben Sie bereits Schminke vom Vorjahr zu Hause? Dann sollten Sie nachschauen, ob diese noch verwendbar ist. Hat sich zum Beispiel Wasser oder Öl an der Oberfläche abgesetzt oder die Konsistenz hat sich geändert, gehört das Produkt lieber weggeworfen. Andernfalls können Sie das Make-up auch an einer kleinen Stelle auftragen, so zum Beispiel am Arm oder den Handflächen. Beginnt sie zu jucken, röten oder anzuschwellen, sollten Sie die Schminke nicht mehr verwenden.
Haben Sie das bunte Make-up nun getestet, geht es an die Vorbereitung der Gesichtshaut. Der wichtigste Schritt zuerst: eine gründliche Reinigung. Achten Sie auch darauf, dass Sie trockene Hautschüppchen mit einem Peeling oder Ähnlichem entfernen. Anschließend ist eine Feuchtigkeitscreme wichtig. Denn oftmals kann das Make-up austrocknend wirken und so schützen Sie Ihre Haut davor. Lassen Sie diese Creme am besten 10 Minuten einziehen, bevor Sie mit dem Schminken beginnen. Danach lohnt es sich, einen Primer vor der Farbe aufzutragen, da dieser den Hautton ebenmäßiger erscheinen lässt und durch diesen glättenden Effekt, die Kosmetika eine gute Basis haben.

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Mit Faschingsschminke arbeiten
Jetzt haben Sie Ihre Haut bestmöglich vorbereitet. Das heißt, Sie können endlich mit dem kreativen Teil beginnen und sich die schönsten Muster und Motive auf Ihre Haut bringen. Doch bei Faschingsschminke gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Das reicht von der Farbe bis hin zu Glitzerpartikeln. Hier sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Und wenn Sie wissen möchten, wie das bei Kindern funktioniert, können Sie das in unserem Beitrag zu Schminke für Kinder nachlesen.
Die passenden Farben
Als ersten Tipp möchten wir Ihnen raten, möglichst kräftige Farben zu verwenden. So gehen Sie auf Nummer sicher, dass Ihr Make-up auch wirklich richtig zur Geltung kommt. Hier können Sie sich richtig austoben. Am besten nutzen Sie professionelle Faschingsschminke, die wasserlöslich ist und besonders ergiebig ist. Diese lassen sich ganz einfach mit Pinsel oder auch Schwämmchen auftragen und anschließend mit Wasser und Seife wieder abwaschen.
Ansonsten gibt es auch sogenanntes flüssiges Make-up. Vielleicht kennen Sie es auch unter dem Begriff Bodypainting. Diese lässt sich ebenfalls einfach auftragen, trocknet schnell und kann problemlos mit Wasser und Seife entfernt werden. Eine andere Option sind die Schminksets bzw. Schminkstifte, die es zur Karnevalszeit in viele Drogerien zu kaufen gibt. Sie offerieren eine Auswahl an Farben, die auf ein bestimmtes Projekt abgestimmt sind und bieten damit einen guten Einstieg in die Materie. Hier handelt es sich meist um Fettschminken, die sich am Ende am besten mit einer milden Creme entfernen lassen.

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Glitzer passt auch immer
Wenn Sie besonders auffallen möchten, dann probieren Sie doch auch einmal glitzernde Faschingsschminke aus. Damit lassen sich tolle Highlights im Gesicht kreieren und Sie stechen allein schon so aus der Masse heraus. Und wenn Sie jetzt glauben, dass das Arbeiten mit Glitzerpartikeln vielleicht kompliziert sein könnte, möchten wir Sie beruhigen. Gerade mit dem Kosmetik- und Body-Glitter in Bioqualität aus unserem Online-Shop wird das Schminken kinderleicht.
Am besten tragen Sie zunächst die Farbe Ihrer Wahl auf, feuchten dann einen Pinsel an und gehen damit in die Glitzerpartikel. Dann tupfen Sie diese ganz einfach auf Ihr Gesicht. Rollen Sie dabei den Pinsel am besten auf dem Gesicht ab, damit genügend Glitter darauf haften bleibt. Andernfalls können Sie auch ein durchsichtiges Gel, wie es manchmal für die Augenbrauen verwendet wird, mit dem Glitzer anmischen und es so auf die Haut aufbringen. Anschließend empfehlen wir Ihnen ein sogenanntes Fixingspray, damit das Make-up auch so lange wie möglich hält.

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Ideen für Ihre Faschingsschminke
Wie wir schon erwähnt haben, gibt es bei Faschingsschminke fast keine Grenzen. Lässt Sie Ihre Fantasie gerade im Stich und Sie haben (noch) gar keine Idee? Dann möchten wir Ihnen mit einer kleinen Liste am Schluss, ein paar Inspirationen geben, wie Sie sich an diesen närrischen Tagen besonders herrichten können:
- Glitzerndes Einhorn: hier können Sie Farben wie Blau, Lila und Rosa verwenden und mit dem Glitzer experimentieren
- Clown: ein Klassiker, bei dem Sie vor allem viel Weiß für die Grundierung benötigen
- Hexen: Eine Warze, Falten und vielleicht noch Smokey Eyes machen den Look perfekt
- Süße Fellnasen: Egal ob Katze, Hund oder Maus: Mit einer süß aufgemalten Stupsnase und vielleicht ein paar Schnurrhaaren, sind Sie schon gut dabei

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Weiterführende Links:
www.de.wikipedia.org/…/Karneval,_Fastnacht_und_Fasching
www.karnevalswierts.com/…/Karneval/161/
www.familie.de/…/faschingsschminke-5-tipps/
www.gala.de/…/hautpflege-vor-dem-schminken–das-ist-vor-dem-make-up-als-pflege-wichtig-20189636.html
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