Zu Fasching schminken: Tipps & Tricks für gelungene Looks

Die Faschings- bzw. Karnevalssaison beginnt bekanntermaßen am 11. November und hat ihren Höhepunkt im Februar. Eine bunte Zeit, bei der sich viele Menschen verkleiden und großen Spaß haben. Doch woher kommt dieser Brauch eigentlich? Und wie können Sie sich zu Fasching schminken? Wir beantworten Ihnen diese Fragen, geben Tipps, wie Sie Ihre Haut bestens darauf vorbereiten, und haben ein paar Ideen für Ihr Make-up parat. Lesen Sie hier weiter!

Person, verkleidet als der verrückte Hutmacher

Foto: © Paolo Nicolello, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: unsplash.com

Inhaltsverzeichnis

1 Karneval oder Fasching – woher kommt der Brauch?
2 Rosenmontag, Faschingsdienstag, Aschermittwoch: Wann wird gefeiert?
3 Vor dem Faschingsschminken: So bereiten Sie Ihr Gesicht vor
4 Schminken zu Fasching – aber womit?
- 4.1 Die passenden Farben
- 4.2 Glitzer passt auch immer
5 Zu Fasching schminken: Ideen für ein närrisches Fest

Karneval oder Fasching – woher kommt der Brauch?

Ob Karneval, Fasching, Fastnacht oder auch die fünfte Jahreszeit: Für die närrische Zeit im Winter gibt es in vielen Regionen die unterschiedlichsten Bezeichnungen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass dieser Anlass bereits seit einigen Jahrtausenden gefeiert wird. Denn die ersten Vorläufer fanden schon vor 5000 Jahren in Mesopotamien statt. Hier besagt eine Inschrift, dass damals ein siebentägiges Fest gefeiert wurde, und zwar als symbolische Hochzeit eines Gottes. Während dieser Tage sollte nicht gearbeitet werden und alle Menschen, ob Sklaven oder deren Herren, zelebrierten miteinander.

Mittlerweile ist die Annahme weit verbreitet, dass Fasching, wie wir es heute kennen, als heidnisches Fest im Mittelalter begonnen hat. Die Menschen feierten das Ende des Winters und verbrauchten die noch übrigen Vorräte, bevor das große Fasten begann. Andere gehen jedoch von einem alternativen Ansatz aus: 1206 gab es nämlich die erste Erwähnung der „fastnaht“. Hier haben vor allem Frauen am Donnerstag vor Aschermittwoch ein Fest gefeiert, bei dem sie sich verkleidet haben und groteske Tänze und Spiele aufführten. Das sehen viele mittlerweile als die Wiege der Weiberfastnacht.

Im Laufe der Jahrhunderte kristallisierten sich immer mehr Bräuche heraus, denenwir bis heute an diesen speziellen Tagen nachgehen. So fand bereits 1425 der erste Rosenmontagsumzug statt. Obwohl es immer wieder Widerstand aus der katholischen Kirche gab, zelebrierte man spätestens im 19. Jahrhundert überall närrische Maskenbälle im Bürgertum. Auch die bekannten Ausrufe “Alaaf” (aus Köln) oder “Helau” (aus Düsseldorf oder Mainz), die so viel wie “über alles” oder “hell auf” bedeuten, gehörten nun dazu. So zieht sich die Tradition bis heute und ist mit Umzügen sowie Partys in vielen Regionen auf der Welt fester Bestandteil der Wintermonate.

Frau auf einem Wagen, verkleidet als Sonnenblume

Foto: © Mika Baumeister, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: unsplash.com

Rosenmontag, Faschingsdienstag, Aschermittwoch: Wann wird gefeiert?

Fasching bzw. Karneval feiern wir nicht nur an einem Tag im Jahr. Tatsächlich gibt es eine Reihe an Daten, die alle ihre eigene Bedeutung tragen. Damit Sie den Überblick nicht verlieren, haben wir Ihnen die wichtigsten einmal knapp zusammengefasst. Sind Sie bereits waschechter Narrenveteran und haben die Feiertage im Kopf, können Sie aber auch direkt unsere Ideen anschauen, wie Sie sich zu Fasching schminken könnten.

11.11. um 11:11 Uhr: Start der Karnevalszeit. Die 11 gilt als närrische Zahl.
- Vorstellung des Prinzenpaares bzw. der Repräsentanten der Saison
06.01. Beginn der schwäbisch-alemannischen Fastnachtszeit/ Datum der mittelalterlichen Narrenfeste
- mancherorts finden Umzüge statt, zum Beispiel in Konstanz

Ab Februar:

der Abend vor der Altweiberfastnacht oder dem “Schmotzigen Donnerstag”: Beginn der eigentlichen Feierlichkeiten
- Feste voller Maskenbeschwörungen oder Trommeln
Altweiberfastnacht (im alemannischen: schmotziger Donnerstag)
- Narren stürmen in Nachthemd und Zipfelmütze die Schulen und Rathäuser, um die “weltliche Macht” an sich zu nehmen
der darauffolgende Freitag: Aufstellen des Narrenbaums
das anschließende Wochenende: Kinderfasnet und Start der Faschingszeit in weiteren Regionen Deutschlands
Rosenmontag: Höhepunkt der Festlichkeiten
- Umzüge, bei denen Kamelle (Süßigkeiten und Blumensträuße) in die Menge geworfen werden
Faschingsdienstag: letzter Tag mit großen Feiern
Aschermittwoch: Ende der Narren- und Beginn der vierzigtägigen Fastenzeit bis Ostern

Doch bevor es so weit ist, genießen Sie die bunten Feste. Und was sollte dabei neben dem passenden Kostüm nicht fehlen? Richtig: dass Sie sich kreativ und witzig an Fasching schminken. Damit dies auch gelingt, geben wir Ihnen jetzt einige Tipps.

Eine Frau im Kostüm mit geschminkten Monden und Sternen

Foto: © Victoria Borodinova, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pexels.com

Vor dem Faschingsschminken: So bereiten Sie Ihr Gesicht vor

Es ist so weit – die Narrenzeit hat begonnen. Sie haben schon ein Kostüm und müssen sich nur noch darum kümmern, wie Sie sich zu Fasching schminken wollen? Dann möchten wir Ihnen erst einmal ein paar Tipps geben, wie Sie Ihre Gesichtshaut gut darauf vorbereiten, damit Make-up, Farben und Body-Glitter möglichst lange halten.

Der wohl wichtigste Tipp, bevor Sie mit dem Auftragen beginnen, ist der Check der Produkte. Haben Sie bereits Schminke vom Vorjahr zu Hause? Dann sollten Sie nachschauen, ob diese noch verwendbar ist. Hat sich zum Beispiel Wasser oder Öl an der Oberfläche abgesetzt oder sich die Konsistenz geändert, gehört das Produkt lieber weggeworfen. Andernfalls können Sie das Make-up auch an einer kleinen Stelle auftragen, zum Beispiel am Arm oder den Handflächen. Beginnt sie zu jucken, sich zu röten oder anzuschwellen, sollten Sie die Schminke nicht mehr verwenden.

Nun geht es an die Vorbereitung der Gesichtshaut. Das Wichtigste zuerst: eine gründliche Reinigung. Achten Sie darauf, dass Sie trockene Hautschüppchen sanft mit einem Peeling entfernen. Anschließend verwenden Sie eine Feuchtigkeitscreme. Denn oftmals kann das Make-up austrocknend wirken. Lassen Sie diese am besten 10 Minuten einziehen, bevor Sie mit dem Schminken beginnen. Danach lohnt es sich, einen Primer aufzutragen, da dieser den Hautton ebenmäßiger erscheinen lässt und die Kosmetika durch den glättenden Effekt eine gute Basis haben.

Frau mit Handtuch in den Haaren cremt sich das Gesicht ein

Foto: © Ron Lach, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pexels.com

Schminken zu Fasching – aber womit?

Jetzt haben Sie Ihre Haut bestmöglich vorbereitet. Das heißt, Sie können endlich mit dem kreativen Teil beginnen und sich die schönsten Muster und Motive ins Gesicht zaubern. Doch um sich für Fasching zu schminken, gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten. Das reicht von der Farbe bis hin zu Glitzerpartikeln. Hier sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wenn Sie wissen möchten, wie das bei den kleinen Karnevalsbesuchern funktioniert, können Sie das in unserem Beitrag zu Schminke für Kinder nachlesen.

Faschingszeit vorbei? Dann beginnt bald die Festival-Saison. Make-up-Tipps und -Trends lesen Sie hier nach!

Die passenden Farben

Als ersten Tipp möchten wir Ihnen raten, möglichst kräftige Farben zu verwenden. So gehen Sie auf Nummer sicher, dass Ihr Make-up auch wirklich richtig zur Geltung kommt. Hier können Sie sich ordentlich austoben. Am besten nutzen Sie professionelle Faschingsschminke, die wasserlöslich und besonders ergiebig ist. Diese lässt sich ohne Umstände mit Pinsel oder auch Schwämmchen auftragen und anschließend mit Wasser und Seife wieder abwaschen.

Ansonsten gibt es auch sogenanntes flüssiges Make-up. Vielleicht kennen Sie es auch unter dem Begriff Bodypainting. Diese lässt sich ebenfalls einfach auftragen, trocknet schnell und kann problemlos am Waschbecken entfernt werden. Eine andere Option sind Schminksets bzw. Schminkstifte, die es zur Karnevalszeit in vielen Drogerien zu kaufen gibt. Sie offerieren eine Auswahl an Farben, die auf ein bestimmtes Projekt abgestimmt sind, und bieten damit einen guten Einstieg in die Materie. Hier handelt es sich meist um Fettschminke, die sich am Ende des Tages am besten mit einer milden Creme entfernen lassen.

Drei Frauen mit Faschingsschminke als Totenschädel und Blumenkränzen im Haar.

Foto: © Inactive account – ID 46173, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pixabay.com

Glitzer passt auch immer

Wenn Sie besonders auffallen möchten, dann probieren Sie doch auch einmal aus, sich schillernd zu Fasching zu schminken. Mit diesem Funkelgut lassen sich tolle Highlights im Gesicht kreieren und Sie stechen allein schon so aus der Masse heraus. Wenn Sie jetzt glauben, dass das Arbeiten mit den Glitzerpartikeln vielleicht kompliziert sein könnte, möchten wir Sie beruhigen. Gerade mit dem Kosmetik- und Body-Glitter in Bio-Qualität aus unserem Online-Shop wird die Anwendung kinderleicht.

Am besten tragen Sie zunächst als Grundierung eine Farbe Ihrer Wahl auf, feuchten dann einen Pinsel an und gehen damit in die Glitzerpartikel. Anschließend tupfen Sie diese ganz einfach auf Ihr Gesicht. Rollen Sie dabei den Pinsel am besten etwas ab, damit genügend Glitter an der Haut haften bleiben. Andernfalls können Sie auch ein durchsichtiges Gel, wie es manchmal für die Augenbrauen verwendet wird, mit dem Produkt anmischen und es so aufbringen. Doch wie hält die Faschingsschminke möglichst lange, wenn die Feierlichkeiten ordentlich Fahrt aufnehmen? Hierfür empfehlen wir, zum Abschluss ein sogenanntes Fixingspray aufzutragen.

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Zu Fasching schminken: Ideen für ein närrisches Fest

Wie wir schon erwähnt haben, sind Ihnen fast keine Grenzen gesetzt, wenn Sie sich zu Fasching schminken. Lässt Sie Ihre Fantasie jedoch gerade im Stich und Sie haben (noch) gar keine Idee? Dann möchten wir Ihnen mit einer kleinen Liste am Schluss, ein paar Inspirationen geben, wie Sie sich an diesen närrischen Tagen besonders herrichten können:

Glitzerndes Einhorn: Hier können Sie Farben wie Blau, Lila und Rosa verwenden und mit dem Glitzer experimentieren.
Clown: Er ist ein Klassiker, bei dem Sie vor allem viel Weiß für die Grundierung benötigen.
Hexen: Eine Warze, Falten und vielleicht noch Smokey Eyes machen den Look perfekt.
Süße Fellnasen: Egal ob Katze, Hund oder Maus – mit einer kleinen aufgemalten Stupsnase und vielleicht ein paar Schnurrhaaren sind Sie schon gut dabei

Sie möchten etwas Neues abseits der Klassiker ausprobieren? Dann suchen Sie sich doch Anregungen in Ihren liebsten Büchern oder Fernsehsendungen. Dort gibt es sicherlich interessante Charaktere zu entdecken und nachzuschminken.

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